Bund und Land finanzieren Corona-Hilfsprojekte für Mannheims Partnerstädte

Der Kampf gegen die weltweite Pandemie erfordert dringend globale Lösungsansätze. So hat sich in den letzten Wochen und Monaten zunehmend gezeigt, dass Solidarität und internationale Kooperation gerade in Krisenzeiten von unschätzbarem Wert sind. Die Stadt Mannheim unterstützt daher aktuell ihre internationalen Partner, die besonders von den Folgen der Krise betroffen sind.

Für die Umsetzung der Hilfsprojekte konnte das Büro für EU-Angelegenheiten und globale Nachhaltigkeit der Stadt Mannheim erfolgreich Fördermittel des Bundes sowie des Landes Baden-Württemberg einwerben. Unterstützung erhalten nun Mannheims Partnerstadt Chișinău in der Republik Moldau sowie die ukrainische Stadt Czernowitz (die ebenfalls Partnerstadt von Chișinău ist) und die palästinensische Stadt Hebron, mit der die Stadt Mannheim langjährige Projektpartnerschaften pflegt. Alle drei Städte leiden seit Beginn der Krise im besonderen Maße unter den dramatischen Folgen der Pandemie und haben sich frühzeitig zu Hotspots der globalen Ausbreitung des Virus entwickelt.

„Wir möchten auch in Zeiten der Krise global Verantwortung übernehmen und Solidarität mit unseren internationalen Partnern zeigen“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Die Menschen in unseren Partnerkommunen stehen vor ähnlichen Herausforderungen wie wir, allerdings sind die dortigen Gesundheitssysteme viel schlechter auf die aktuelle Krise vorbereitet und es fehlt an grundlegenden medizinischen Materialien.“

Ziel der Zusammenarbeit ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Kommunen im Umgang mit der Pandemie sowie die Verbesserung der medizinischen Ausstattung in den Partnerstädten. Neben der Beschaffung von dringend benötigten medizinischen Materialien, wie Schutzmasken und Desinfektionsmitteln, werden virtuelle Fachaustausche zu den Themen kommunales Krisenmanagement und Verbesserung der medizinischen Versorgung organisiert. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Mannheim ist dazu geplant.

Die Projekte werden dabei vollständig durch die neu eingerichteten Hilfsfonds des Bundes und des Landes finanziert. Für das Projekt in den Partnerkommunen Chișinău und Czernowitz konnte die Stadt Mannheim im Rahmen des Programms „Kommunales Corona-Solidarpaket“ über die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) dazu erfolgreich Fördermittel des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in Höhe von 49.000 Euro einwerben. Die finanziellen Mittel für die Unterstützung der Stadt Hebron in Höhe von 10.000 Euro werden über die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit des Landes-Baden-Württemberg bereitgestellt. Die Projekte leisten einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der globalen Ausbreitung von Covid-19 und fördern den internationalen Zusammenhalt in Zeiten der Krise.

„Ich danke den Fördermittelgebern, die mit ihren Zuwendungen eine Durchführung der Projekte ohne finanzielle Eigenbeteiligung der Stadt Mannheim ermöglichen und den Ärztinnen und Ärzten des Universitätsklinikums Mannheim für die fachliche Unterstützung des Vorhabens“, ergänzt OB Dr. Kurz.