Der Riese aus Riesa in Mannheim: Ein Abend der Freundschaft

Am Mittwochabend, den 4. Dezember, fand in der Mannheimer Abendakademie ein festlicher Abend statt, der die langjährige Freundschaft zwischen der Stadt Riesa und Mannheim feierte. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Freundschaften in aller Welt“, organisiert vom Förderverein Städtepartnerschaften Mannheim e.V., wurde die Partnerschaft der beiden Städte vorgestellt. Riesa, die rund 30.000 Einwohner zählende Stadt im malerischen sächsischen Elbland, bietet Naturgenuss entlang des Elbradwegs, der Elbwiesen und bei Schiffsfahrten, sowie mit der beeindruckenden „Elbquelle“ Europas größte gusseiserne Skulptur.

Die Städtepartnerschaft, die 1988 ins Leben gerufen wurde, entstand in einer Zeit, in der es darum ging, Grenzen zu überbrücken und Aufbauhilfe zu leisten. Ein eindrucksvolles Beispiel für die gelebte Solidarität war die schnelle Hilfe der Mannheimer Feuerwehr während des Jahrhunderthochwassers im Jahr 2002, das viele Städte in Sachsen, darunter auch Riesa, schwer traf. Die dramatischen Ereignisse, wie der Verlust einer wichtigen Bahnbrücke durch eine Flutwelle, wurden von den Anwesenden lebhaft in Erinnerung gerufen.

Der Abend bot jedoch nicht nur einen Rückblick auf die Herausforderungen, sondern auch auf die bunten und lustigen Geschichten, die die Partnerschaft geprägt haben. Gäste aus Riesa, darunter Kurt Hähnchen und Dirk Hauold, sowie Zeitzeugen wie Armin Fischer und Matthias Nortmeyer aus Mannheim berichteten von ihren Erlebnissen und der positiven Entwicklung der Stadt seit der Wende. Ein interessanter Filmbeitrag aus Riesa mit Meinungen von Bürgern aus Riesa zu Riesa rundete die Eindrücke ab.

Die Moderation des Abends übernahm Rüdiger Finke, Vorsitzender des Städtepartnerschafts-Vereins, der mit Charme und Witz durch das Programm führte. Ein besonderes Highlight war der Auftritt von Günter Spies, der als Stadtmaskottchen „Riese aus Riesa“ bekannt ist. Der ehrenamtliche Botschafter brachte nicht nur gute Laune mit, sondern auch eine Überraschung in Form von selbstgebrautem Bier, das er als Braumeister mitgebracht hatte.

Der Abend fand seinen Ausklang bei einem gemütlichen Abendessen im Restaurant Dionysus, das die Verbundenheit und Freundschaft zwischen den beiden Städten weiter festigte. „Unser Mannheim bleibt weltoffen und frei, und wir werden uns als Förderverein auch weiterhin für den Austausch und die Freundschaft mit unseren 13 Partnerstädten einsetzen“, so Rüdiger Finke in seiner abschließenden Ansprache. Die Veranstaltung wurde von den Gästen als bunter und bereichernder Abend geschätzt und zeigte einmal mehr, wie wichtig der internationale Austausch für die Städte und ihre Bürger ist.