Vor 20 Jahren gründete sich der Mannheimer Städtepartnerschaftsverein. Dieses Jubiläum wurde am Samstag im Teehaus im Luisenpark mit Vereinsmitgliedern und Gästen gefeiert. Bürgermeister Specht überbrachte das Grußwort von Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, der zu den Gründungsmitgliedern gehört.
Die gut 80 Gäste feierten am Samstag, den 2. Juni 2022, im Chinesischen Teehaus das Jubiläum des Fördervereins Städtepartnerschaften. Durch den Nachmittag führte Rosa Omenaca, die in ihren Ansagen und Überleitungen viel Bewunderung für die jungen Künstlerinnen und Künstler erkennen ließ, die im Laufe des Nachmittages auftraten.
Das Ziel des vor 20 Jahren gegründeten Fördervereins war und ist es, den kulturellen Austausch zwischen Mannheims Partnerstädten zu fördern, Dieses Ziel ist so aktuell wie nie. Gerade in einer Zeit, die uns deutlich vor Augen führt, wie wichtig dieser Austausch von Menschen über Länder- und Kulturgrenzen ist und Kriege nicht das letzte Wort haben dürfen und Begegnungen in Frieden und Freundschaft verhindern.
Besonders die Begegnung von Jugendlichen war von Anbeginn an einer der Schwerpunkte bei den Begegnungen der inzwischen 12 Partnerstädten. Folgerichtig wurde das kulturelle Rahmenprogramm von Jugendlichen und jungen Erwachsenen getragen, die ihre Herkunfts- und Heimatländer in musikalisch und tänzerisch sehr anspruchsvollen Auftritten präsentierten. Musik aus Frankreich, der Ukraine, China, Israel, der Türkei, Nicaragua und chinesische Tanzdarbietungen ließen eine besondere, friedliche Gemeinsamkeit an diesem Nachmittag im Chinesischen Teehaus unter den Gästen entstehen.
Begrüßt wurden die Gäste durch den Vorsitzenden Rüdiger Finke. Er bedankte sich bei Joachim Költzsch, Geschäftsführer des Stadtparks Mannheim gGmbH, der als Sponsor die Veranstaltung unterstützte. Sein Dank ging gleichermaßen an Mustafa Baklan, Chef des Mannheimer Unternehmens Suntat und an Herrn Marx, Chef der FINGADO Filmproduktion, ohne die der vom Förderverein aktuell produzierte Film mit Grußworten aus allen Partnerstädten Mannheims nicht hätte realisiert werden können. Sein besonderer Dank galt auch den anwesenden Gründungsmitgliedern, die im Verein so lange aktiv sind und diesen wesentlich tragen.
Bürgermeister Christian Specht überbrachte die Grußworte des Oberbürgermeisters und begrüßte alle anwesenden „Freunde des Internationalen Mannheims“. Die formalisierten Beziehungen zwischen Städten seien zu einem festen Bestandteil der internationalen Politik geworden. Specht berichtete von dem bewegenden Moment, als in der vergangenen Woche der offizielle Partnerschaftsvertrag zwischen Mannheim und Czernowitz in der Ukraine auf dem World Urban Forum, der weltweit führende Konferenz zur nachhaltigen Stadtentwicklung, in Polen unterzeichnet wurde.
Der nächste Redner, Majid Khoshlessan war Vorsitzender des Fördervereins von 2007 bis 2012. Als sehr gelungenes und gerade im Bau befindliches Projekt beschreibt Khoshlessan die „Gärten der Partnerschaften“, der derzeit im Luisenpark mit Jugendlichen aus 10 Partnerstädten angelegt werden und die auch nach der BUGA bestehen bleiben werden.
Majid Khoshlessan wurde für seinen langjährigen Einsatz und Engagement für den Förderverein zum Ehrenmitglied ernannt. Rüdiger Finke überreichte die Urkunde.
Zum Abschluss des Nachmittags im Luisenpark wurde als Überraschung für die Anwesenden der von dem Vereinsmitglied Michael Lind zusammen mit FINGADO produzierte Film mit und über die Partnerstädte Mannheims gezeigt. Diese friedlichen Botschaften aus aller Welt nahmen alle Gäste mit in den Abend. Die Moderatorin fasste den Nachmittag mit einem Zitat von Rainer Kaune zusammen: „Freundschaft braucht aktive Seelen“ und ergänzte: „Mannheim hat viele davon“.